Gestern bin ich im Sonnenschein über meinen Balkon getobt, weil ich es einfach nicht mehr ausgehalten habe. Teilweise habe ich nun also schon die Winterabdeckungen von meinen Pflanzen genommen (Tanne und Kokosmatte), ich hoffe, das Wetter straft meinen Optimismus nicht mit einem Kälteeinbruch…
Aber was für eine Freude: überall treibt schon das junge Grün! Da lacht das Balkon-Gärtner-Herz und kann kaum noch an sich halten:-) Am liebsten wäre ich sofort ins Garten-Center gerast, um dort dem Kaufrausch zu frönen.
Aber in diesem Jahr habe ich mir ja nun mal vorgenommen, alles für meinen kleinen Balkon-Garten selbst heranzuziehen, also heisst es, Geduld haben. Die Pflänzchen brauchen noch ein Weilchen zum Wachsen.
Zwischen den Tannenzweigen fand ich einige Ahornsamen, die schon ausgetrieben haben und habe es nicht übers Herz gebracht, sie wegzuschmeißen.
Man kann schon kleine Wurzeln erkennen!
Also ab damit in die Erde, mal sehen, ob ich mir kleine Ahornbäume heranziehen kann!
…und seht nur, die Krokusse sprießen bereits!
Endlich haben wir wieder Temperaturen über dem Gefrierpunkt, ist das nicht schön? Auch wenn es zur Zeit wieder jede Menge regnet, zwischendurch sieht es auch schon mal so aus:
Da kribbelt es doch gleich im Bauch, oder? Zumindest ist es bei mir so, Frühlingsgefühle lassen grüßen…
Einfach traumhaft. Es waren sogar schon die ersten Leute mit Eistüte unterwegs.
Am Wochenende hatten wir wieder NABU-Kindergruppe. Das Wetter war Samstag zwar nicht annähernd so schön wie auf den Fotos oben, aber wir sind trocken geblieben und hatten viel Spaß. Mit dem Spektiv machten wir uns also auf, um erst einmal am Flughafensee nach dem dortigen Waldkauzpärchen zu sehen, das sich dort in einem Waldkauznistkasten niedergelassen hat und brütet. Ich habe ja bereits erwähnt, dass der Waldkauz „Vogel des Jahres 2017 ist“, weshalb wir uns dieses Jahr mit den Kindern ganz besonders intensiv mit diesem wunderschönen Vogel beschäftigen wollen.
Wie ihr seht, wir hatten Glück! Wahrscheinlich wundern sich die beiden da gerade, wer sie denn da in ihrem Schlummer stört.
Wir hatten sogar noch mehr Glück, denn direkt unter ihrem Baum fanden wir sogar noch einiges an frischem Gewölle, das wir gleich eingesammelt und mitgenommen haben.
Damit ging es dann später nämlich weiter, mit einer Gewölluntersuchung:
Ziemlich viel Arbeit war das, aber die Kinder waren konzentriert bei der Sache.
Mit viel Stolz wurde jedes einzelne freigelegte Knöchelchen ordentlich beiseite gelegt…
…um dann nach und nach zu einem Skelett zusammengesetzt zu werden.
Wir haben gestaunt, was wir so alles im Gewölle gefunden haben, neben den Knochen fanden wir einen Vogelschnabel, Grashalme und sogar Blätter im Gewölle.
Wir werden die Waldkäuze natürlich weiter besuchen und beobachten und freuen uns schon darauf, im Frühling die Ästlinge zu sehen!
Ich weiß ja nicht, wie es Euch geht, aber mir juckt es schon ordentlich in den Fingern. Ich kann das Frühjahr und damit die Pflanzzeit kaum noch abwarten. Schön, dass man den Winter dazu nutzen kann, alles fürs Frühjahr zu planen, aber Mensch, ich will endlich auch loslegen!
Nun, ich weiß, es ist noch Januar, aber das muss mich ja nicht abhalten, dann wenigstens schon einmal ein paar Indoor-Experimente abzuhalten.
So zum Beispiel mit dem Avocadokern. Wenn wir Avocados kaufen, bringe ich es einfach nicht übers Herz die wunderschönen Kerne einfach wegzuwerfen. Deswegen befinden sich in unserer Wohnung Pflänzchen in den unterschiedlichsten Entwicklungsstadien. Mein Bäumchen habe ich gerade erst zurückgeschnitten, damit es Verzweigungen bilden kann.
Hier zeige ich Euch mal einen anderen Kern in den unterschiedlichen Entwicklungsstufen.
So frisch glänzt er wie eine Kastanie, oder?
Es dauert 6-8 Wochen bis sich der Sproß dann endlich durch den Kern nach oben drängt.
…und wieder ein paar Tage später sieht er dann so aus. Er lässt sich Zeit mit dem Wachsen.
…und wieder ein paar Tage später, langsam erkennt man gut das Blätterpaar. Was sitzt denn da für ein kleiner Knubbel im Kernspalt?
Ja, im Hintergrund seht ihr schon wieder den nächsten Kern;-)
Aha, da hat sich also eine Spinne bereits im Spalt ihr Netz gebaut. Gut so, soll sie mal die lästigen Trauermücken wegfangen, die ich gerade überall in den Töpfen habe.
Mal sehen, wie sich die Bäumchen weiterentwickeln. Sie stehen bei mir übrigens unter Pflanzenlicht.
Bei Toys bin ich zufällig über den folgenden Kasten gestolpert, den ich mir dann auch spontan gegönnt habe:
Das wäre doch was, wenn der keimt. Beigelegt war neben etlichem anderen Zubehör auch ein Maßband, mit dem man das tägliche Wachstum später auch nachweislich festhalten kann.
Wenn der wirklich so wächst, wie lange der dann wohl auf meinen Balkon passt? Hmmm…
Nun zuerst einmal muß er ja keimen, was wohl auch wieder einige Wochen dauern kann, seufz…
Wieder mit dabei: das neugierige Katerchen. Ohne ihn läuft hier nix.
So, wie ihr seht, ist nun auch alles eingesät, angegossen und die Töpfchen stehen jetzt in einem Mini-Gewächshaus unter Pflanzenlicht.
Jetzt heißt es also abwarten!
Derweil träume ich schon mal vom nächsten Projekt:-)
Das Wochenende begann am Freitag damit, dass das Tochterkind einige neue Haustiere von der Schule mit nach Hause brachte. Sie hatten im Naturwissenschaftsunterricht nämlich Mückenlarven gezüchtet, unter den Mikroskopen beobachtet und Freitag, nun ja, da sollte das Thema ein Ende finden und die armen, armen Mückenlarven sollten die Toilette hinuntergespült werden. Das konnte das Tochterkind natürlich nicht zulassen. Mord! Mord an Mückenlarven! Völlig außer sich erschien sie also nach der Schule mit den possierlichen kleinen Tierchen in unserer Wohnung. Wir müssen sie retten, die Mückenlarven! Glücklicherweise habe ich immer einige Faunarien im Keller (Gerade in den warmen Monaten werden diese sehr intensiv genutzt, denn zu retten gibt es immer etwas, Schnecken, Spinnen, Asseln…) und so waren die Tierchen auch schnell untergebracht.
Nun bin ich sehr gespannt, wann sich die Kleinen denn verpuppen werden, denn eines ist klar, aus den niedlichen kleinen Mückenlarven werden auf jeden Fall irgendwann fiese kleine stechende Mücken, die die Tochter dann nicht mehr so rettenswert findet. “ Die lassen wir dann vorher frei!“, sagt sie. Nee, ist klar, das wird sicher klappen. Ich rechne eher damit, dass wir unseren eigenen kleinen Mückenschwarm hier haben werden…
…noch gucken sie jedenfalls ganz unschuldig…
An diesem Wochenende hatten wir überhaupt keine Pläne, wundervoll. Also war jede Menge Zeit übrig, um rumzulümmeln, Kuchen zu backen und einige Bastel- und Dekoprojekte anzugehen.
Dabei kam zum Beispiel eine neue Beschriftung für meine Küchenshranktür heraus, die ich im Sommer mit Tafelfarbe lackiert hatte.
Verlinkt mit creadienstag.
Außerdem entstand ein kleines Wald-Feenlicht.
Verlinkt mit creadienstag.
Ach, ich liebe einfach alle Lichter in der dunklen Jahreszeit!
Bei unseren Biotoppflegearbeiten im Herbst entstanden so viele Baumscheiben, die ich jetzt nach und nach in etwas anderes verwandele, aus diesen hier zum Beispiel sollen Untersetzer werden.
Ganz egal, was ich auch mache, das Katerchen ist immer dabei.
Die Holzscheiben habe ich mit Sandpapier abgeschmirgelt, vorlackiert und inzwischen mit Paper Potch beklebt. Fertig sind sie allerdings noch nicht. Mal sehen, ob alles klappt! Ich zeige sie euch dann später;-)