Letztes Wochenende war ja, wie angekündigt, die „Stunde der Gartenvögel“, eine deutschlandweite Aktion des LBV und des NABU.
Es ist aber nicht nur eine tolle Aktion, bei der man selbst im Citizen Science Stil mitwirkt, nein es macht auch noch richtig Spaß! Wir machen das jedes Jahr inzwischen ganz traditionell, mit Spielen, einem tollen Picknick und natürlich: Vögel gucken, beobachten und zählen.
Dieses Jahr haben wir uns als Beobachtungsgebiet unser Biotop am Dachsbau ausgesucht und haben dort so einiges erlebt!
Nicht nur die Vögel besuchten uns, nein, wir hatten so einige Zusammentreffen mit einem Wildschweinrudel, das dort quasi „wohnt“. Den Kids war das nicht so ganz geheuer, aber es ist ja nichts passiert, schließlich wissen wir ja auch, wie wir uns verhalten müssen;-)
Sieht doch ganz freundlich aus, oder?
Wir haben übrigens wirklich viele verschiedene Vögel beobachten dürfen, in der Nähe unserer Picknickdecke versorgte ein Buntspechtpärchen seine Jungen und war emsig am Futtersuchen.
Sie waren wohl auch viel zu beschäftigt, um sich stören zu lassen.
Letztes Wochenende war „Stunde der Wintervögel“ und wir wollten uns mit den Kindern an diesem schönen Projekt beteiligen. Eine ziemliche Herausforderung, denn um Vögel zählen zu können, muß man sie vorher still beobachten. Der Umgang mit dem Fernglas ist ja auch nicht ganz so einfach. Es hat aber alles erstaunlich gut geklappt. Die Kinder hatten wirklich lange Geduld und haben fleißig Vögel gesucht, beobachtet und bestimmt. Wir hatten sogar das Glück, einen Reiher beobachten zu können, der dann sogar über unseren Köpfen wegflog. Natürlich haben wir viele Sperlinge und Tauben gesehen, aber auch Rotkehlchen, Blaumeisen, Kohlmeisen, Schwanzmeisen und Erlenzeisige. Wir hatten wirklich viel Spaß, auch wenn wir auf dem Eis ziemlich herumrutschten.
Zum Abschluß haben sich dann alle Kinder noch den schneebedeckten Berg hinuntergekugelt.
Wer mehr zum Thema „Stunde der Wintervögel“ wissen möchte, kann gerne hier nachschauen:
www.stunde-der-wintervoegel.de
Bei unserem letzten Naturdetektiv-Treffen hatten wir eine Expertin in Bezug auf Parasiten vom Bundesministerium für Gesundheit zu Gast. Melanie, wie sie sich vorstellte, war wirklich toll und hatte vieles für die Kids zum Untersuchen und in die Hand nehmen dabei, so daß ihr Besuch ein absoluter Erfolg wurde.
Auf die Frage „Was sind denn nun eigentlich Parasiten?“ hatten die Kinder erst mal keine Antwort, sondern mussten nachdenken. Immerhin, Flöhe und Läuse fielen ihnen dann doch noch ein:-) . Diese hatte Melanie auch in kleinen Behältern dabei, sowohl lebendig zum Gucken , als auch tot, zum Untersuchen mit dem Binokular. Ich staune immer wieder über die Kinder, selbst die Quirlingsten sind in solchen Augenblicken völlig konzentriert bei der Sache. Aber es war halt auch spannend…
Was gab es noch so Schönes? Bettwanzen (iiiiiiihhhh!!! also ich bin wirklich nicht empfindlich, aber bei den Tierchen schaudert´s mich…) und Kakerlaken, diese in allen Größen, von den „kleinen“, die in unseren Breitengraden zuhause sind, über die „großen“, die in Amerika beheimatet sind…
…bis zu den größten aus Afrika, den Fauchschaben:
Niedlich oder?
Leider hatte ich meine Kamera vergessen und mußte mit Handy fotografieren, entschuldigt daher bitte die schlechte Auflösung.
Immerhin kann man die dann auch mal in die Hand nehmen, womit die Kinder übrigens überhaupt keine Probleme hatten, ganz im Gegenteil, sie rissen sich praktisch darum. Zum Anfassen und Bestaunen hatte Melanie auch noch Rötelmäuse dabei, die natürlich viele AHH´s und Ohhh´s ernteten, außerdem noch Gespensterheuschrecken, Wandelndes Blatt und Stabschrecken. Absolut faszinierende Tiere.
Von den Stabschrecken durften wir einige Babys mit nach Hause mitnehmen, die jetzt ihr eigenes kleines Reich in einem Terrarium haben. Ich hoffe, sie wachsen schön!
Ich möchte hier gerne ein Rezept mit Euch teilen, das man in der kalten wirklich gut gebrauchen kann. Es handelt sich um ein Rezept für eine Ringelblumensalbe. Die ist wirklich ganz leicht selber zu machen und den Kindern macht es Spaß, mit den Zutaten zu hantieren, die Salbe zu rühren, umzufüllen und später dann natürlich auch zu benutzen.
Alles, was man dazu benötigt ist:
3 EL getrocknete Ringelblumenblüten
100 ml Mandelöl
1 EL Bienenwachs
Die Zutaten gibt es z.B. im Kräuterladen, im Naturshop oder eben in der Apotheke zu kaufen. Man benötigt außerdem einen kleinen Topf mit siedendem Wasser, eine Glasschale, einen Spatel zum Rühren und natürlich leere Cremedosen zum Abfüllen.
Die Zutaten füllt Ihr zusammen in die Glasschale und laßt sie im Wasserbad schmelzen. Dabei darf das Wasser im Topf nicht kochen, höchstens sieden. Der Schmelzvorgang kann etwas dauern. Hier ist bei den Kindern Geduld gefragt. Wenn das Bienewachs geschmolzen ist, laßt ihr die Blüten in der Flüssigkeit ziehen, gute 10 Minuten lang. Dann könnt Ihr den Topf vom Herd nehmen und alles etwas abkühlen lassen, ca. 5-10 Minuten lang. Dann wieder erwärmen und nochmals ziehen lassen, wieder 10 Minuten. Danach sind die Wirkstoffe der Ringelblume gut in die Öl-Bienenwachs-Mischung übergegangen. Nehmt den Topf vom Herd, laßt alles wieder 5 Minuten abkühlen, dann könnt Ihr die Flüssigkeit durch ein Sieb gießen und abseihen. Danach kann Eure Salbe in die Döschen abgefüllt werden. Beim Abkühlen in der Dose erhält die Salbe ihre Festigkeit.
Die Ringelblumensalbe eignet sich hervorragend zum Eincremen der spröden Lippen im Winter, zum Eincremen der Haut, wenn es sehr kalt ist und zum Abheilen kleinerer Wunden.