War der Samstag nicht ein wunderschöner sonniger Herbsttag? Leider waren wir erst Sonntag im Wald unterwegs zum Pilze sammeln und mußten feststellen, daß die Spaziergänger Samstag kaum etwas übrig gelassen haben. So ist das eben, wer zu spät kommt, den bestraft das Leben;-)
Naja, so schlimm war es auch wieder nicht, wir konnten uns dafür über Dutzende von Fliegenpilzen freuen. Die kann man zwar nicht essen, richtig, aber sie sind eindeutig meine Lieblingspilze und die der Kinder auch. Bald waren wir nur noch auf der Suche nach ihren rot leuchtenden Kappen.
Jeder Pilz mußte natürlich genauestens untersucht werden. Lupen haben wir draußen immer dabei, man kann ja nie wissen, was man entdeckt…
Ein Fliegenpilzbaby…
Sind sie nicht einfach wunderschön?
Im Herbst wird gebastelt, das ist ja wohl ganz klar. Ich finde ja, der Herbst ist die Basteljahrezeit schlechthin. Zum einen kann man jetzt ganz wunderbar noch die letzten Urlaubserinnerungen und -fundstücke verbasteln, zum Anderen gibt es jetzt in der Natur eine Fülle, die wir uns doch auch sehr gerne ins Haus holen.
Kastanien, Eicheln, Tannenzapfen…von keinem Spaziergang kommen wir mit leern Händen zurück.
Aus Tannenzapfen hat meine Tochter eine Igelfamilie gebastelt.
Ich habe aus dünner bunter Pappe Ahornblätter ausgeschnitten, mit Sprühkleber besprüht und mit Glitzer bestreut.
Die Blätter zieren jetzt unsere Haselzweige im Flur.
Am Samstag trifft sich wieder unsere Kindergruppe und wir haben einiges Interessantes vor. Ich hoffe nur, daß Wetter meint es auch gut mit uns! Zum einen besuchen wir die Wasserbüffel im Fließtal, die dort zum Beweiden der Seggen untergebracht wurden und schon ziemlich eindrucksvoll sind. Zum Anderen wollen wir in diesem Jahr noch einmal keschern gehen. Wahrscheinlich wird es das letzte Mal in diesem Jahr sein, es wird ja schnell kälter und bald fehlen dann auch die Tierchen im Wasser.
Es ist wirklich erstaunlich, wie artenreich das kleine Ersatzlaichbiotop in Hermsdorf bereits ist, ich kann nur staunen. Der Teich wurde ja erst im Frühjahr eingeweiht, so daß es die erste Saison für die Kröten, Frösche und Lurche war, dort abzulaichen. Aber inzwischen findet man dort schon jede Menge Libellen, Schnecken, Wasserläufer, Rückenschwimmer und und und. Ich bin wirklich ziemlich begeistert und freue mich schon auf unseren Samstag.
Es finden sich auch immer noch kleine Grasfrösche am Ufer, die noch nicht in den Wald abgewandert sind, ich hoffe, sie warten dort noch auf uns bis Samstag:-)
Wir experimentieren zur Zeit unglaublich gerne herum. Tipps und Tricks, die man in Büchern oder Zeitschriften liest, müssen gleich ausprobiert und überprüft werden. So auch mit den Zapfen.
Auf unsere elektrische Wetterstation wollen wir uns nicht mehr verlassen, deswegen haben wir Kiefernzapfen gesammelt und auf dem Balkon aufgehängt. Bei Regen schließen sich bekanntlich die Zapfen, um die Samen zu schützen, bei Sonne öffnen sie sich. Das galt es zu überprüfen. Und tatsächlich stellte die Tochter fest, während der paar letzten Regentage waren die Zapfen geschlossen (weitestgehend).
…und ein paar Tage später:
Ja! Die Sonne scheint und die Zapfen öffnen sich tatsächlich, da haben sich die kleinen Forscher gefreut!