Ich liebe KresseSprossen, weil sie so herrlich unkompliziert sind. Kein Spülen, Wasser wechseln usw. wie bei anderen Sprossen, einfach auf ein Sieb säen, Wasser drüber, warten. Mehr braucht es nicht. Das macht die Kresse für mich manchmal etwas Faule doch sehr attraktiv. Wir habn immer 2 Gefäße gleichzeitig, natürlich zeitversetzt wachsend, so dass wir immer frische Kresse fürs Brot oder für den Salat bereit haben. Glücklicherweise wächst sie ja auch genauso schnell wie Unkraut! Und lecker und gesund ist sie nebenbei auch noch, was will man mehr!
In letzter Zeit essen wir immer öfter vegan, auch die Kinder. Avocado auf Brot ist enfach der Hammer, das schmeckt sogar meiner Tochter! Normalerweise meckert sie nämlich, dass es kein Fleisch gibt. Wobei wir uns nicht gänzlich entschieden haben, vegan zu leben. Wir möchten unseren Fleischkonsum(genauso Milchprodukte und Eier) einfach nur noch bewusster genießen und nur noch selten essen. Bei fast jeder Mahlzeit unterhalten mein Mann und ich uns mit den Kindern, warum wir was gerade essen, welche Nährstoffe enthalten sind, woher das Essen kommt und warum wir bei den meisten Mahlzeiten auf Tierisches verzichten. Langsam kommt die Message an. Es ist auch schön zu sehen, dass die Kids sich jetzt selber Gedanken über Essen machen und allmählich auch mehr und mehr hinter der Entscheidung stehen, nur noch selten Fleisch zu essen.
Wir haben es am Wochenende sogar geschafft, komplett ohne Fleisch zu grillen und trotzdem alle glücklich zu machen!
Es gab leckere Gemüsespieße mit Champignons und Räuchertofu, Grillkartoffeln und Maiskolben. Dazu Baguettebrot und vegetarische Aufstriche, lecker!
…im Gemeinschaftsgarten wächst allmählich dschungelartig zu. Ich fahre im Augenblick alle zwei Tage hin, um zu gießen und natürlich um zu ernten (juchu!!!) und kann jedes Mal nur staunen. Ich denke, wenn ich mir einen Stuhl mitnehmen und mich daneben setzen würde, müsste ich eigentlich zuschauen können, wie unsere Pflanzen wachsen, so schnell geht das.
Mittlerweile muss ich jedes Mal zurückschneiden, nur gut, dass fast alles, was wir schneiden müssen, auch in der Küche verbraucht werden kann! Da macht das Zurückschneiden doch gleich doppelt so viel Spaß. Den Ysop im Beet trockne ich für Hustentee. Die Minze verwenden gleich frisch, meistens für Frischkräutertee. Unsere Kapuzinerkresse wandert in Salate, Suppen, gehackt aufs Brot oder gleich direkt in den Mund. Vor allem die Blüten! Die mag vor allem mein Töchterchen.
Den Kindern macht es natürlich am meisten Spaß die Himbeeren und Erdbeeren zu pflücken und gleich vernaschen zu können. Und mein Kleiner ist stolz wie Bolle über jede selbst geerntete Gurke.
Hab ich zuviel versprochen? Der reinste Dschungel…
Nichts leichter als das! Es ist wirklich nicht schwer. Für den leckeren Holunderzucker, der fantastisch zum Beispiel zu Pfannkuchen passt, braucht man nur Puderzucker und ein paar frische Holunderdolden.
Breite die Blütendolden auf einem Backpapier aus und trockne sie für ca. 60 Minuten bei 50° C im Ofen vor.
Den Puderzucker empfehle ich vorzusieben, damit er feiner und „weicher“ wird. Umso besser mischt er sich dann mit dem Holunder. Dann müssen nur noch die Blüten abgezupft oder abgeschüttelt und mit dem puderzucker vermengt werden. Fertig!
Ein Tipp: Laßt den Holunderzucker vor seinem ersten Einsatz mindestens eine Woche „ziehen“. Umso leckerer wird er!
Dieses Jahr beteiligen wir uns an einem Gemeinschaftsgartenprojekt, Urban Gardening läßt grüßen;-) ! Es macht wirklich viel Spaß und man trifft allerhand neue und nette Leute. Das Foto habe ich übrigens früh morgens aufgenommen, deswegen wirkt der Garten noch etwas verlassen.
Ja und auf das selbst gezogene und selbst geerntete Gemüse ist man dann so stolz wie eine Mutter auf ihr Kind!
Ich habe mir auch noch einen Schwung Pfefferminze und Zitronenmelisse aus dem Garten mitgenommen und zuhause erst einmal Frischkräutertee aus der Melisse aufgebrüht. Ich finde, so schmeckt sie einfach viel intensiver, als später beim getrockneten Kraut.
Der Tee schmeckt kalt übrigens noch viel besser. Das Kraut darf in der Kanne verbleiben. Später kann man dann locker noch einen zweiten Aufguß draus machen.
Was kann man noch mit der Zitronenmelisse machen?
Marmelade!
Man nehme 1 kg TK-Himbeeren oder, wenn´s später soweit ist, frische Früchte, ca. 100ml Wasser, 500 g Gelierzucker 2:1, abgeriebene Schale einer Bio-Zitrone plus dem Saft und ein kleingehacktes Bund Zitronenmelisse.
Die Himbeeren läßt man gute 10 Minuten köcheln, dann gibt man den Gelierzucker und den Zitronensaft dazu, läßt die Flüssigkeit weitere 5 Minuten köcheln und gibt dann kurz vor Schluß noch die Zitronenschale und die Zitronenmelisse dazu. Kurz ziehen lassen, Gelierprobe machen, abfüllen, fertig! Sooo lecker!
Ich setze übrigens auch sehr gerne Kräuteröle an. Versucht doch mal ein Minzöl! Die frische Pfefferminze wird hierzu kleingehackt und in einem dunklen Gefäß mit Raps- oder Sonneblumenöl aufgefüllt. Das Minzöl muß nur 48 Stunden ziehen, bevor es abgeseiht werden kann. Versucht es mal zum Salat oder in einer Gemüsepfanne:-)
Hallo, schön, dass Du hier bist!
Ich bin Patricia und lebe zusammen mit meinen beiden Kindern, meinem Mann, unseren zwei Katzen und diversen anderem Kleinvieh im grünen Norden von Berlin.
Ich liebe die Jahreszeiten und die Natur und erkunde zusammen mit unserer NABU-Kindergruppe so oft es nur geht unsere Stadtnatur.
Was wir so erleben, aber auch von meinen „Zuhause-Projekten“, Rezepten und von allerlei Handgemachtem möchte ich euch hier gerne berichten.