Im Gartencenter habe ich mich in diese wunderschönen Mohnpflänzchen verliebt, sind sie nicht ein Traum? Ich liebe diese kräftigen sonnigen Farben! Die Hummeln stehen auch drauf, ihr glaubt ja nicht, was plötzlich auf meinem Balkon los ist! Vorher ließ sich weder Biene noch Hummel hier blicken, und das, obwohl ich dieses Jahr nur Blumen gepflanzt habe, die als Bienenweide gelten. Aber der Mohn scheint sie wirklich anzuziehen, auf unserem Balkon brummt es jetzt pausenlos.
Ich liebe das. Vor allem, wenn sie in der Blüte sitzen und den Pollen absammeln, dann ändert sich dieser Brummton zu einem ziemlich hohen Summton:-)
Nur die Katzen flippen jetzt regelmäßig aus, sie muss ich nun gut im Auge behalten, damit sie nicht nähere Bekanntschaft mit den Hummeln machen.
Der Frühling steht in den Startlöchern, das ist nicht zu übersehen, oder?
Hier und da schieben sich die ersten Krokusse aus der Erde oder sind zum Teil bereits erblüht. Sehr zur Freude der ersten Wildbienen!
Wir konnten heute auf unserem Naturspaziergang sogar noch Schneeglöckchen entdecken.
Die Vögel sind schon sehr fleißig mit Singen und Balzen beschäftigt und so konnten wir uns heute an den verschiedensten Gesängen erfreuen, sogar eine Singdrossel war dabei! Wenn das kein Frühlingsbote ist!
Was haben wir heute noch entdeckt? Die Kinder haben heute mit Staunen erfahren, dass auch Nadelbäume blühen, wie hier zum Beispiel die Eibe:
Die kleinen männlichen Blüten sind noch nicht ganz aufgeblüht, aber kurz davor.
Und das auch im Winter Pilze wachsen, wie dieser:
Wir haben uns einen vom Baum geschnitten und rumgegeben, das ist doch viel spannender. Die Kids durften den Pilz dann nach ihrem Empfinden beschreiben und stellten fest: er ist weich, wabbelig und sieht aus wie ein Ohr. Genau! Ein Judasohr! Und wie der duftete…
Wir haben auch allerhand Giftiges gefunden und uns darüber unterhalten und überlegt, ob die Pflanzen auch für die Tiere giftig sind, wie z.B. der Ilex mit seinen roten Beeren und woher die Tiere wissen, dass die Pflanze ihnen nicht guttut.
Überall wuchs der Efeu und berankte die Bäume, zum Teil so stark, dass es so aussah, als würde ein zweiter Baum am Stamm lehnen.
Man könnte auf den ersten Blick denken, der Baum wäre komplett belaubt! Erst wenn man genau hinsieht, sieht man, dass die Krone eigentlich vom Efeu gebildet wird! Auch seine Früchte haben wir gefunden:
…und alle Kids wussten, dass sie giftig sind.
Es gab noch einiges Spannendes zu entdecken, auch manches, was wir nicht kannten. Was zum Beispiel ist das hier bloß?
Das grüne Zeug fühlt sich weich und gummiartig an…es ist kein Pilz. Ist es ein Moos? Eine Flechte? Leider konnten wir es nicht bestimmen, was ein bisschen frustrierend ist. Aber auch das kommt halt mal vor.
Auf jeden Fall freuen wir uns schon auf die nächste Woche! Was da wohl schon für Frühlingsboten zu entdecken sind? Ich warte noch auf die erste Hummel und den ersten Zitronenfalter!
Es ist einfach schön, wieder so oft draußen sein zu können. Wenn ich in der Natur unterwegs bin, still im Gedankengespräch mit mir selbst, kommen mir oft Lösungen für Sorgen und Probleme ganz von allein zugeflogen. Genauso verhält es sich mit neuen Kreativideen und Projekten. Es lohnt sich nicht, etwas erzwingen zu wollen. Für mich ist es oft die beste Lösung, raus zu gehen und zu laufen.
Da ich ja viele Natur-Projekte betreue, bei denen ich auch oft allein unterwegs bin, sammeln sich bei mir gerade verschiedene Ideen und Vorhaben an, die ich nun nach und nach angehen möchte. Was das ist, möchte ich noch nicht verraten, denn einige Ideen müssen einfach noch etwas „einwirken“.
Im Augenblick verbringe ich ja noch viel Zeit am Amphibienzaun, auch wenn die Zahl der wandernden Tiere stark rückläufig ist. Am Samstag z.B. fand ich nur ein Erdkröten-Jungtier in den Eimern, dafür war dieses umso goldiger.
Der kleine Kerl war ganz erdig und so getarnt unter dem Laub im Eimer, dass ich ihn beinahe übersehen hätte.
Ist euch übrigens aufgefallen, wie schön das Scharbockskraut inzwischen überall blüht? Einfach wunderschön…
Bekannt ist das Pflänzchen ja auch unter dem Namen Feigwurz. Für mich ist sie die schönste Frühlingspflanze, die die Natur zu bieten hat.
Auf meinem Spaziergang machte ich auch eine interessante Entdeckung:
Ein verlassenes Vogelnest in einer Baumhöhle! Also, da gehe ich doch zweimal pro Woche mindestens vorbei und erst gestern ist es aufgefallen, unglaublich. Wie ihr seht, fotografiere ich es von oben, denn es befindet sich in nur ca. 50 cm Höhe! Ich frage mich wirklich, ob das Brüten (vermutlich letztes Jahr?) dort von Erfolg gekrönt war. Für viele Tiere befindet es sich ja quasi in „Selbstbedienungs“-Höhe. Seht ihr auch den kleinen Buchenkeimling, der oben neben dem Nest zu wachsen begonnen hat? Was für ein merkwürdiges Plätzchen, oder? Mal sehen, wie weit sich das angehende Bäumchen dort entwickeln kann.
Es gibt immer wieder spannendes zu entdecken, selbst auf den Wegen, die wir jeden Tag laufen, also Augen auf!
Gestern bin ich im Sonnenschein über meinen Balkon getobt, weil ich es einfach nicht mehr ausgehalten habe. Teilweise habe ich nun also schon die Winterabdeckungen von meinen Pflanzen genommen (Tanne und Kokosmatte), ich hoffe, das Wetter straft meinen Optimismus nicht mit einem Kälteeinbruch…
Aber was für eine Freude: überall treibt schon das junge Grün! Da lacht das Balkon-Gärtner-Herz und kann kaum noch an sich halten:-) Am liebsten wäre ich sofort ins Garten-Center gerast, um dort dem Kaufrausch zu frönen.
Aber in diesem Jahr habe ich mir ja nun mal vorgenommen, alles für meinen kleinen Balkon-Garten selbst heranzuziehen, also heisst es, Geduld haben. Die Pflänzchen brauchen noch ein Weilchen zum Wachsen.
Zwischen den Tannenzweigen fand ich einige Ahornsamen, die schon ausgetrieben haben und habe es nicht übers Herz gebracht, sie wegzuschmeißen.
Man kann schon kleine Wurzeln erkennen!
Also ab damit in die Erde, mal sehen, ob ich mir kleine Ahornbäume heranziehen kann!
…und seht nur, die Krokusse sprießen bereits!
Hallo, schön, dass Du hier bist!
Ich bin Patricia und lebe zusammen mit meinen beiden Kindern, meinem Mann, unseren zwei Katzen und diversen anderem Kleinvieh im grünen Norden von Berlin.
Ich liebe die Jahreszeiten und die Natur und erkunde zusammen mit unserer NABU-Kindergruppe so oft es nur geht unsere Stadtnatur.
Was wir so erleben, aber auch von meinen „Zuhause-Projekten“, Rezepten und von allerlei Handgemachtem möchte ich euch hier gerne berichten.