Also wirklich, ich kann mich überhaupt nicht satt sehen an all den Farben! Dies ist für mich die wunderbarste Zeit des Jahres!
Ist der wilde Wein nicht ein Traum?
Jetzt heißt es wirklich raus, raus, raus, solange das Wetter noch sooo schön ist!
Ich war natürlich auch wieder mittwochs wandern und das letzte Wochenende stand ganz unter dem Thema wandern, da waren wir nämlich von Freitag bis Sonntag zu Fuß unterwegs! Doch dazu schreibe ich euch in den nächsten Tagen mehr. Es waren so viele Eindrücke, die passen einfach nicht in einen Blogartikel.
Ich kann es euch nur ans Herz legen: nutzt den „GoldenenOktober“ und geht nach draußen. Fangt noch die letzten Sonnenstrahlen ein und freut euch über all das Schöne in der Natur. Vor allem mit Kindern sieht man man die Welt plötzlich wieder durch andere Augen und nimmt sie intensiver wahr. So empfinde ich es jedenfalls.
Ein paar Fundstücke möchte ich euch gerne zeigen:
Mein erster Fliegenpilz in diesem Jahr! Ich habe bei dem trockenen Sommer eigentlich gar nicht damit gerechnet, überhaupt einen zu finden…
Wer hat denn hier geknuspert? Und dann nicht aufgegessen?
Und wer ist für das Loch verantwortlich? Wisst ihr´s?
Der Eichelbohrer;-)
In den nächsten Tagen gibt es mehr 😉
Der Frühling steht in den Startlöchern, das ist nicht zu übersehen, oder?
Hier und da schieben sich die ersten Krokusse aus der Erde oder sind zum Teil bereits erblüht. Sehr zur Freude der ersten Wildbienen!
Wir konnten heute auf unserem Naturspaziergang sogar noch Schneeglöckchen entdecken.
Die Vögel sind schon sehr fleißig mit Singen und Balzen beschäftigt und so konnten wir uns heute an den verschiedensten Gesängen erfreuen, sogar eine Singdrossel war dabei! Wenn das kein Frühlingsbote ist!
Was haben wir heute noch entdeckt? Die Kinder haben heute mit Staunen erfahren, dass auch Nadelbäume blühen, wie hier zum Beispiel die Eibe:
Die kleinen männlichen Blüten sind noch nicht ganz aufgeblüht, aber kurz davor.
Und das auch im Winter Pilze wachsen, wie dieser:
Wir haben uns einen vom Baum geschnitten und rumgegeben, das ist doch viel spannender. Die Kids durften den Pilz dann nach ihrem Empfinden beschreiben und stellten fest: er ist weich, wabbelig und sieht aus wie ein Ohr. Genau! Ein Judasohr! Und wie der duftete…
Wir haben auch allerhand Giftiges gefunden und uns darüber unterhalten und überlegt, ob die Pflanzen auch für die Tiere giftig sind, wie z.B. der Ilex mit seinen roten Beeren und woher die Tiere wissen, dass die Pflanze ihnen nicht guttut.
Überall wuchs der Efeu und berankte die Bäume, zum Teil so stark, dass es so aussah, als würde ein zweiter Baum am Stamm lehnen.
Man könnte auf den ersten Blick denken, der Baum wäre komplett belaubt! Erst wenn man genau hinsieht, sieht man, dass die Krone eigentlich vom Efeu gebildet wird! Auch seine Früchte haben wir gefunden:
…und alle Kids wussten, dass sie giftig sind.
Es gab noch einiges Spannendes zu entdecken, auch manches, was wir nicht kannten. Was zum Beispiel ist das hier bloß?
Das grüne Zeug fühlt sich weich und gummiartig an…es ist kein Pilz. Ist es ein Moos? Eine Flechte? Leider konnten wir es nicht bestimmen, was ein bisschen frustrierend ist. Aber auch das kommt halt mal vor.
Auf jeden Fall freuen wir uns schon auf die nächste Woche! Was da wohl schon für Frühlingsboten zu entdecken sind? Ich warte noch auf die erste Hummel und den ersten Zitronenfalter!
Nun ja, es ist ein schlechtes Pilzjahr, wie man so schön sagt. Der Sommer und auch der beginnende Herbst waren derart trocken (der September hatte tatsächlich nur einen Regentag), dass die Pilze leider nicht aus dem sprießen.
Am Samstag waren unsere wir mit unserer Kindergruppe auf der Suche, immerhin haben wir 2 Bodenpilze gefunden, aber Baumpilze waren genügend vorhanden, so daß wir uns eher auf diese konzentrierten.
Zunder wächst ja wirklich überall und muß auch nicht lange gesucht werden und es war gar nicht so einfach, ihn zu zerschneiden! Das brachte die Kids dann auf die Idee, zu schnitzen, womit der Tag gerettet war.
Unsere Fundstücke:
Am Sonntag hatten wir das große Glück bei der Vogelberingung im Vogelschutzgebiet am Flughafensee dabei sein zu dürfen. Was für ein wunderschönes unberührtes Stück Natur! Wir konnten unglaublich viele Entdeckungen mit den Kids machen, so dass der Weg bis zum Beringungsplatz und zurück gut und gerne drei Mal so lange gedauert hat wie veranschlagt. So ist das eben!
Aber es war wirklich spannend, vom Ameisenlöwen, über Erdbienenlöchern bis zum Eisvogel war alles dabei. Mein erster Eisvogel übrigens! Leider war er schnell weg, meine Kamera aber nicht schnell genug. Wahrscheinlich hätte die Kamera sein schillerndes Federkleid, das im Sonnenlicht derart leuchtete und reflektierte aber auch nicht einfangen können.
Wir haben Dachs- und Fuchsbauten untersucht und unter anderem das hier gefunden:
Offensichtlich ist hier niemand mehr zuhause, so dass sich der Fliegenpilz wohl dachte, dann zieht ich hier mal ein.
Endlich beim Beringungsplatz angekommen, durften wir diese kleinen Singvögel ganz aus der Nähe betrachten:
Ein kleiner Teichrohrsänger, der natürlich sehr aufgeregt und heilfroh war, als er dann endlich wieder fliegen durfte.
Das kleine Kohlmeisenmännchen war ganz und gar nicht so friedlich, wie es hier auf dem Bild wirkt, es hackte ordentlich zu. Es war wohl nicht ganz einverstanden mit der Aktion…
Bei der kleinen Blaumeise hier lag die Sache ähnlich…
Für die Kids war es auf jeden Fall ein schönes Erlebnis, so nah dabei gewesen sein zu dürfen.
Hallo, schön, dass Du hier bist!
Ich bin Patricia und lebe zusammen mit meinen beiden Kindern, meinem Mann, unseren zwei Katzen und diversen anderem Kleinvieh im grünen Norden von Berlin.
Ich liebe die Jahreszeiten und die Natur und erkunde zusammen mit unserer NABU-Kindergruppe so oft es nur geht unsere Stadtnatur.
Was wir so erleben, aber auch von meinen „Zuhause-Projekten“, Rezepten und von allerlei Handgemachtem möchte ich euch hier gerne berichten.