Wäre mir früher nie in den Sinn gekommen, bei der Kälte wandern zu gehen…Noch im letzten Winter, kurz vor unserem wöchentlichen Wander“Start“ haben wir gesagt, wir warten die kalten Temperaturen lieber noch ab und gehen dann im Frühling los. So haben wir das ja dann auch gemacht, im April ging unser Startschuss. Damals beschlossen wir, das ganze Jahr durchzulaufen und das tun wir auch. Gut, bei Regen haben wir schon mal eine Ausnahme gemacht, aber die kalten Temperaturen sind einfach keine Ausrede.
Heute war es ja tatsächlich das erste Mal überhaupt wirklich kalt in diesem Winter, also hieß es: warm anziehen! Dick eingepackt und mit Thermoskannen bewaffnet sind wir also heute im Tegeler Forst gestartet, immer der Nase nach.
Hach, dort sah es sooo schön winterlich aus!
Im Gegensatz zu Süddeutschland können wir hier in Berlin ja nur von Schnee träumen. Die paar Flocken, die vor ein paar Tagen fielen, sind in der Stadt kaum noch zu sehen. Hier im Wald aber haben sie sich wunderbar gehalten, so romantisch.
Kennt ihr auch das Geräusch von Schnee und gefrorenem Laub unter den Schuhen? Dieses Knirschen? Ich liebe das!
EInfach laufen, die kalte Luft einatmen und zwischendurch einen Schluck heißen Tee trinken, mehr brauche ich nicht, um glücklich zu sein. Alle Alltagssorgen fallen dort in der Natur beim Laufen von mir ab. Und das nach Hause kommen erst nach der Kälte! Das genieße ich ganz besonders. Nach einem schönen Tag drauen mit einer Tasse Kaffee in den Händen aufs Sofa kuscheln, wunderbar.